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Traumatherapie - EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing

Erinnerungen verlieren emotionsgeladenen Charakter

EMDR wurde ab 1988 von der Amerikanerin Francine Shapiro entwickelt.  Anhand gezielter Augenbewegungen  kann eine Desensibilisierung und Verarbeitung traumatischer Erlebnisse geschehen. Diese Form der Psychotherapie  hat sich als  eine relativ schonende und effiziente Behandlungsform erwiesen.

Zu Beginn der Behandlung werden das Trauma des Klienten und die mit ihm verbundenen Symptome genau analysiert. Der Klient vergegenwärtigt sich das traumatische Erlebnis in Gedanken und Gefühlen und erlebt auf diese Weise das belastende Ereignis noch einmal. Gleichzeitig folgt er mit den Augen den Handbewegungen des Therapeuten oder wird auf andere Weise bilateral stimuliert.

Durch die zweiseitige abwechselnde Stimulation kann der Klient seine Erinnerungen an das traumatische Erlebnis, die im Gehirn bis dahin noch nicht wirklich verarbeitet worden sind, beschleunigt reprozessieren, also neu oder wiederverarbeiten.

Der /die Betroffene fokussiert sich während der Therapie  gleichzeitig auf die auslösende Situation sowie auf die visuelle Verfolgung der vom Therapeuten durchgeführten Handbewegungen.    

 

Die Erinnerung verliert ihren für ein Trauma typischen intrusiven und emotionsgeladenen Charakter. Eine Intrusion ist ein meist durch einen Schlüsselreiz immer wieder quälend sich aufdrängendes Wiedererleben des traumatischen Ereignisses, ohne dass der Betroffene das steuern könnte.

Es gibt verschiedene Indikationen sowie auch Variationen, diese Technik einzusetzen. 

Wichtig sind ein auf den jeweiligen Menschen abgestimmter durchdachter Behandlungsplan, eine ausreichende Vorbereitung des Patienten sowie dessen persönliche Stabilität.

Im  Gespräch kann ich gerne über die  Möglichkeiten und Grenzen berichten und zusammen mit Ihnen überlegen, ob diese Methode für Sie geeignet ist. 

 

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